
Birkenau unmalbar?
Die Idee mit der Unmalbarkeit
Michael Müller und Michael Müller,
Gerhard Richter, Birkenau
und was die KI dazu sagt.
Wenn Michael Müller, Gestalter der KunsthandWerkstatt FilzWerk-FolzWerk-HolzWerk aus dem Münsterland, den Maler Michael Müller aus Berlin kritisiert, weil er Gerhard Richters Ausstellung kritisiert, ist das dann eine Trittbrettfahrerei bei einem Trittbrettfahrer? Ist das dann geschmacklos, interessant, oder so gerade noch zulässig?
Diese Frage mag provokant klingen, aber sie berührt ein spannendes Thema:
Wie geht man als Künstler mit dem Erbe eines großen Meisters um?
Der Berliner Maler Michael Müller sagt: “Die Idee der Unmalbarkeit empört mich” in der Neuen Nationalgalerie in Berlin, die sich mit dem “Birkenau”-Zyklus von Gerhard Richter auseinandersetzt.
Richter hat großformatige abstrakte Bilder geschaffen, die auf Fotografien von Auschwitz basieren. Er hat sie als “unmöglich” bezeichnet, weil sie das Grauen des Holocaust nicht darstellen können.
Der Münsterländer Michael Müller ist ein Kunsthandwerker, der mit Filz und Holz arbeitet. Er hat sich kritisch zu der Ausstellung geäußert und sich gefragt, ob man den Berliner Müller als einen Trittbrettfahrer sehen muss, der sich an Richters Ruhm hängt. Denn in der Öffentlichkeit wirft man ihm vor, dass er keine eigene künstlerische Position hat und dass er die Bilder von Richter verfälscht und entwertet.
In einem Interview mit Monopol verteidigt sich der Berliner Michael Müller gegen diese Vorwürfe. Er erklärt, dass er sich von Richters Werk inspirieren ließ, aber nicht kopierte. Er sagt, dass er seine eigenen Bilder aus Auschwitz schuf, indem er die Fotografien digital bearbeitete und dann auf Leinwand druckte. Er sagt auch, dass er die Bilder von Richter nicht veränderte, sondern nur neu arrangierte und mit anderen Werken kombinierte.
Er betont, dass er kein Epigone von Richter ist, sondern ein eigenständiger Künstler, der sich mit dem Thema des Holocaust auf seine Weise auseinandersetzt. Er sagt, dass er die Idee der Unmalbarkeit des Schreckens ablehnt und dass er die Kunst als ein Mittel sieht, um Erinnerung zu schaffen und zu bewahren.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Interview mit der Kunst-Zeitschrift Monopol
Monopol Reporter:
„Sie stellen nun genau neben der Neuen Nationalgalerie aus, wo die Arbeiten von Richter ausgestellt werden. Wollen Sie auch ein wenig Aufmerksamkeit vom Publikumsmagneten Richter abgreifen?“
Maler Michael Müller aus Berlin:
„Dass die Ausstellungen jetzt gleichzeitig stattfinden, ist Zufall. Ein Zufall, der auch dem Publikum die Möglichkeit gibt, die beiden Arbeiten miteinander zu vergleichen.“
Monopol Reporter:
Das mit dem Zufall ist ein bisschen schwer zu glauben.
Michael Müller, Ihre Ausstellung „Am Abgrund der Bilder“ enthält ziemlich viele Referenzschleifen. Sie bezieht sich auf Gerhard Richters „Birkenau“-Zyklus, der wiederum auf Fotos beruht, die ein Häftling heimlich im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau aufgenommen hat. Erklären Sie uns, was Sie genau gemacht haben?
Gern, aber ich würde noch früher beginnen. Denn der Ursprung des Projekts hat mit Gerhard Richter rein gar nichts zu tun.
Womit dann?
Gerhard Richter und ich sind beide unabhängig voneinander auf die Fotografien aus dem KZ gestoßen, die wahrscheinlich vom Häftling Alberto Errera, einem Mitglied des sogenannten „Sonderkommandos“ gemacht wurden.
Michael Müller aus dem Münsterland:
„Das sich Müller und Richter zufällig mit den gleichen Fotos beschäftigen, ist aus meiner Sicht denkbar, aber dass die Ausstellungen nun gleichzeitig und so dich nebeneinander stattfinden, ist schon sehr spannend und bietet viel Interpretationsspielraum, nach allen Seiten hin. Man mag es gut finden oder nicht, aber langweilig ist es auf keinen Fall, aus meiner Sicht“
Wer hat nun recht in diesem Streit? Ist der Berliner Müller ein Trittbrettfahrer oder ein innovativer Künstler? Und Ist der Münsterländer Müller ein Neider, ein Kritiker oder wohlmöglich noch ein Trittbrettfahrer eines Trittbrettfahrers? Oder sind alle drei einfach nur Künstler mit unterschiedlichen Ansichten und Ansprüchen? Und was kann eine KI heutzutage dazu schon sagen? Vielleicht gibt es darauf keine einfache Antwort. Vielleicht muss man sich selbst ein Bild machen und die Ausstellungen von Gerhard Richter und Michael Müller in Berlin besuchen und vielleicht muss man sich einfach einmal mit Michael Müller, dem Kunsthandwerker / Künstler aus dem Münsterland unterhalten.


Michael Müller aus dem Münsterland dachte, nachdem er den Artikel in der Monopol gelesen hatte:
„Eigentlich wäre es doch auch spannend,
mal zu schauen, wie eine KI dieses Thema
> Fotografien aus dem KZ, die wahrscheinlich vom Häftling Alberto Errera stammen<
Künstlerisch umsetzen würde.
Und so entstanden diese abstrakten Bilder und die von der KI generierten künstlichen Fotos zu diesem Thema.



Befragt nach dem Zweck der Kunst im Zusammenhang mit dem Holocaust gab die KI folgende Antwort >
Es ist nicht eindeutig zu definieren, da es verschiedene Ansätze und Perspektiven gibt, wie man sich künstlerisch mit dem Thema auseinandersetzt. Einige mögliche Zwecke sind:
• Die Erinnerung an die Opfer und die Zeugenschaft der Überlebenden wachzuhalten und zu würdigen.
• Die Auseinandersetzung mit den Tätern und den Mechanismen der Gewalt und des Hasses zu fördern.
• Die Reflexion über die Grenzen und Möglichkeiten der Darstellung des Unvorstellbaren anzuregen.
• Die Sensibilisierung für die Gefahren von Antisemitismus, Rassismus und Menschenrechtsverletzungen zu schärfen.
• Die Suche nach Sinn und Hoffnung in einer zerstörten Welt zu unterstützen.
Die Kunst im Zusammenhang mit dem Holocaust ist somit ein vielfältiges und dynamisches und hoch sensibles Feld, das immer wieder neue Fragen und Herausforderungen aufwirft. Sie ist nicht nur ein Spiegel der Vergangenheit, sondern auch ein Impuls für die Gegenwart und die Zukunft.
Die Kunst kann helfen Dinge zu hinterfragen, oder aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

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