
Neue Hausschuh-Serie ÖKOplus1 bei www.filzwerk.de
Die Hausschuhserie „ÖKOplus1“
Mit unserer neuen Hausschuhserie versuchen wir Ihnen ein durchweg ökologisches Produkt zu bieten, mit dem Sie die regionalen Wanderschäfer und textilverarbeitenden Handwerksbetriebe unterstützen. Sie helfen mit dem Kauf unserer Produkte die vom Aussterben bedrohten Schafrassen zu schützten und tuten damit automatisch etwas ökologisch Sinnvolles für den Naturschutz. Sie haben am Ende nicht nur warme Füße und ein gutes Design, sondern auch etwas entgegen dem Trend zur Fast-Fashion getan.
Enthaltene Materialien und Komponenten
Wolle von Schafen der vom Aussterben bedrohten Tierrassen (Rote Liste / Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V), die von einheimischen Wanderschäfern gehalten werden, welche vorwiegend Landschaftspflege in Naturschutzgebieten betreiben und kontrollierte biologische Tierhaltung im Rahmen der Vorgaben von Bioland und Nabu betreiben. Die Wolle wird ohne chemische Zusätze und ungefärbt ausschließlich in ihren Naturtönen verarbeitet, so wie die Schafe halt eben sind… Weiß / Braun / Grau und Schwarz. Die Ledersohle besteht aus Allergiker freundlichem zertifiziertem Natur-Velourleder der Firma Ecopell. Die graue Farbe (beim Modell Hexdentanz) entsteht durch eine Reaktion mit Eisenoxyd. Die braune Ledersohle ( beim Modell Waldläufer) besteht aus vegetabil gegerbtem, ungefärbtem Rindnappa.
Herstellungsort
In unserer Filzmanufaktur in Deutschland / NRW / Münsterland / Rosendahl
Innovationsgrad (aus Design- und Umweltsicht)
Wir geben einen Denkanstoß zur Bewusstmachung der Vorteile von natürlich nachwachsenden Rohstoffen und die Erhaltung und Wiederbelebung einer Struktur von vielen kleinen, gut vernetzen lokalen Manufakturen, als mögliches ökologisch sinnvolles Gleichgewicht zur aktuellen Situation am Weltmarkt im Textilbereich. Um das Ganze wieder in ein Gleichgewicht zu bringen wäre eine Rückbesinnung auf die in unserer Gesellschaft schon seit dem Mittelalter fest verankerten Wurzeln im Bereich des Handwerks, in einer wiederbelebten und weitergedachten und ein wenig modifizierten Form vielleicht eine Möglichkeit zur Alternative. Gerade der Bereich Kunsthandwerk, der in NRW durch die Ermittlung des Staatspreises für das Kunsthandwerk „MANU FACTUM“ eine ganz besondere Würdigung erhält (wir waren dort auch bereits schon nominiert) bietet doch ein großes Potential für ein gesellschaftliches Umdenken. Hier wird noch in vielen, kleinen Manufakturen regional auf höchstem, ausgezeichnetem Niveau, so ganz im Sinne der Bauhauslehren, Gestaltung und Herstellung miteinander vereint und Kulturgüter geschaffen, die dem Verbraucher exklusiv auf hochkarätigen Messen und Ausstellungen angeboten werden. Dieser ist dann auch gerne dazu bereit ein wenig mehr zu bezahlen, wenn er erkennen kann, welchen ökologischen Mehrwert diese Ware hat. So entstand unsere Idee, zu der wir das nun von uns hier vorgestellte, neue Produkt entwickelt haben.
Umweltent/-belastungen
Wir kaufen Wolle direkt vom Schaf von regionalen Wanderschäfern, die zum Teil Bioland angeschlossen oder vom Naturschutzbund unterstützt werden. Diese machen mit Ihren Schafen aus kontrollierter biologischer Tierhaltung Landschaftspflege in Naturschutzgebieten und leisten hier einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Es sind ebenso Schafrassen, die diese Schäfer züchten, die vom Aussterben bedroht, auf der roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. geführt sind, deren Züchtung ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt ist. Wir suchen uns beim Scheren der Schafe geeignete Wolle aus und bringen sie auf direktem Weg und somit möglichst geringen CO² Fußabdruck zu regionalen, kleinen, familiengeführten Wollkämmereien, die die Wolle für uns weiter verarbeiten und fördern hierdurch lokale Wertschöpfung und den Erhalt von kleinen Betrieben im Textilbereich. Ein verlängerter Lebenszyklus wird von uns durch eine mögliche Wiederaufarbeitung und Reparatur bei uns in der Werkstatt angeboten. Außerdem ermöglichen wir durch einen leicht wieder trennbaren, reversiblen Modellaufbau eine sortenreine Recycle Fähigkeit der Rohstoffe. Selbst die Zuschnitt Reste des hochwertigen selbsthergestellten Materials Filz stellen keinen Abfall dar, sondern werden als Upcycling-Rohmaterial an Kunstschaffende/Kindergärten/Therapeuten und den Hobby-Bastelbereich verkauft. Bald gibt es auch all unsere Standard-Modelle aus Filz aus dieser Wolle.
Auswirkung auf Alltagskultur und Nutzerverhalten
Aus dem Rohstoff Schafwolle stellen wir in der eigenen Manufaktur in maschinengestützter Handarbeit, nach alter Handwerkstradition im Nassfilzverfahren erst den dreilagigen Filzstoff her. Durch die Verfilzung von Wolle von verschiedenen Schafrassen, die ganz verschiedene Eigenschaften besitzen erreichen wir eine hohe, robuste und langlebige Festigkeit. Unsere Filze dürfen das Qualitätssiegel des Filznetzwerk e.V. führen. Danach fertigen wir dann die Hausschuhe mit ihrer fußgesunden Passform und naturbelassener, ungefärbter Schafwolle, die ein Drittel des Eigengewichtes an Feuchtigkeit speichern kann ohne sich feucht anzufühlen, und sich selber an der frischen Luft wieder regeneriert kann. Hiermit bieten wir dem Kunden ein immer gesundes Klima im Schuh und einen Mehrwert, den nur das nachwachsende Naturmaterial Schafwolle schaffen kann. Unsere Produkte werden ausschließlich von uns selbst im Direktvertrieb vermarktet. Ebenso ist für den Kunden die ganze Herstellungskette so transparent gestaltet, dass er genau weiß, wer die Schäfer, die Schafe und die Kunsthandwerker sind, die diesen schönen Hausschuh in Deutschland für ihn geschaffen haben und welch phantastischen ökologisch sinnvollen Gedanken er beim Kauf dieser Hausschuhe unterstützt. Er fördert gleichzeitig die Zucht der bedrohten Schafrassen: Schwarzes Bergschaf Weißes Bergschaf Alpines Steinschaf Rauwolliges Pommersches Landschaf Rhönschaf Braunes Bergschaf Tiroler Bergschaf
Persönliches Statement
Wir stoßen mit unserer Entwicklung an eine Grenze, die gesellschaftliches Umdenken erforderlich macht, wenn wir unsere Welt erhalten wollen. Jeder kennt mittlerweile die Umweltbelastung durch die sogenannte Fast-Fashion, wo Monopolriesen mit hoher Umweltbelastung um einen Preis kämpfen der zur Folge hat, dass in Deutschland textilverarbeitende Handwerksbetriebe und Schäfereien auf der Strecke bleiben. Wir sehen im Bereich Kunsthandwerk/Handwerk Potenzial zu einem ausgleichenden Gegengewicht.
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